Venus rückläufig im Steinbock

Was ist es wert?

vom 19.12.2021 bis 29.01.2022, spürbar bis März 2022, dreimaliges Zusammentreffen mit Pluto

Dies ist ein Transit, der uns auf die Entwicklungen der vergangenen Jahre zurückblicken lässt, Fragen aufwirft und Wertvorstellungen und Prioritäten prüfen und neu ordnen lässt. Der Einfluss ist vielschichtig: alles, was uns am Herzen liegt, persönliche Beziehungen, Wünsche und Bedürfnisse, aber auch finanzielle Absicherung, unsere Verantwortung und unsere Rolle im öffentlichen Leben werden nun einer ernsthaften und genauen Betrachtung unterzogen.

 

Wie übernehmen wir Verantwortung für unsere Bedürfnisse und ihre Erfüllung, für unsere materielle Sicherheit und Eigenständigkeit? Wie können wir das eigene Wohlbefinden sicherstellen und für andere sorgen? Was sind wir bereit zu leisten, und was erwarten wir uns dafür?

Diese Phase bedeutet im Grossen und Ganzen eine Reduktion auf das Wesentliche. Verzicht kann eine langfristige Strategie sein. Abspecken heisst die Devise. Nicht das Lustprinzip, das spontane Bestellen, Kaufen, Spüren, Schmecken; nicht die kurzfristige Befriedigung zählt jetzt. Es wird geprüft, ob Erwartungen auch langfristig erfüllt werden, ob es uns wirklich das bringt, was wir brauchen: dies gilt für Produkte, für Investitionen aber auch für zwischenmenschliche Beziehungen aller Art. Was ist von Dauer? Was zählt wirklich? Hier geht es um Grundbedürfnisse und Grundrechte - dabei zeigt sich auch, was überflüssig und verzichtbar ist. Die Dinge, die uns am meisten bedeuten, unsere tiefsten Bedürfnisse werden einem Prozess der Wandlung unterzogen. Gegen Ende des Winters könnten wir feststellen, dass wir vieles ganz anders bewerten. Wir bekommen nun vielleicht nicht, was wir wollen, aber wir erkennen, was wir brauchen.

 

Die schlechte Nachricht: nun gibt es nichts geschenkt. Dafür werden Einsatz und Beständigkeit letztendlich belohnt, unsere Bemühungen führen zu konkreten Ergebnissen. Dies verlangt Disziplin und Konsequenz. Was wollen wir wirklich, und was tun wir dafür? Es braucht einen Plan und eine konkrete, schrittweise Realisierung.

Hier setzt sich ein grosses Thema aus dem vergangen Jahr fort: Können wir selbstbestimmt sein, indem wir die Verantwortung für uns selbst übernehmen, ohne Instutitionen und Autoritäten für unser persönliches und finanzielles Wohlergehen verantwortlich zu machen? Was wollen wir 'darstellen', und inwiefern werden wir von unseren öffentlichen oder beruflichen Rollen und Verpflichtungen definiert? Dazu kommt die Frage nach dem Stellenwert von Arbeit und Einkommen, nach der Anerkennung unserer Leistungen. Diese Zeit kann berufliche und finanzielle Entscheidungen verlangen und eine Neuorientierung bringen.

Auch unseren Selbstwert wird neu ermittelt. Was sind wir uns selbst und anderen wert, und wie lässt sich das letztendlich beurteilen? Was tun wir, um Anerkennung zu bekommen? Was bedeutet uns Erfolg? Ist es nötig, gesunde Grenzen zu setzen und für uns selbst einzustehen, oder sind wir angehalten, mehr Rücksicht auf andere zu nehmen und Unterstützung zu bieten? Diese Fragen können nun in Partnerschaften aller Art entscheidend sein.

 

In den so oft zitierten Spannungen und Konflikten dieses Jahres spielt dieser Einfluss eine entscheidende Rolle, denn auch hier stellt sich die Frage: was ist es uns wert? Was sind wir zu investieren bereit? Wie weit können wir gehen, wo sind die Grenzen? Und vor allem: was sind die Konsequenzen?

Einige Themen der vergangenen Mondfinsternis können auch dieser Phase zugerechnet werden, wie zum Beispiel die Impfpflicht sowohl rechtliche und politische Fragen und Grundsätze, als auch persönliche Autonomie, Selbstbestimmung und gesellschaftliche Verantwortung betrifft. Hier ist eine ausführliche Prüfung und Bewertung zu erwarten, wie auch bei politischen Bündnissen, die zu dieser Zeit entstanden sind. In den kommenden Monaten werden viele Fragen aufgeworfen. Machtgelüste und Kontrollthemen werden sich besonders stark zeigen. Was sind die 'wahren' Motive? Ehrlichkeit und Disziplin, weise und langfristige Antworten sind gefragt. Weiters spielen die Wertschätzung und Beurteilung von Leistung, Arbeit und Einkommen eine grosse Rolle. Recht und Gerechtigkeit sowie Verantwortung bzw die Konfrontation mit Konsequenzen finden besondere Betonung.

 

Insgesamt kann diese Zeit wie eine Zusammenfassung und Reevaluierung der wirtschaftlichen und institutionellen Krisen und Umbrüchen seit 2008 wirken und erlebt werden. Konventionelle und hierarchische Strukturen aber auch Traditionen werden neu bewertet, Prioritäten ändern sich. Knappheit kann insbesondere bei Luxusartikeln, aber auch bei Rohstoffen auftreten. Wirtschaftlich und finanziell ist dies eher eine Zeit des Mangels. Durch die Konzentration auf das Wesentliche bietet sich die Gelegenheit, eine tragfähige Basis zu schaffen. Distanz ist wiederum ein sehr grosses Thema.

 

Um den 11. Dezember, zu den Weihnachtsfeiertagen und nochmals in der ersten Märzwoche können Grundthemen dieser Zeit ganz besonders stark und heftig spürbar werden. Unsere tiefsten Bedürfnisse und Wünsche, aber auch mächtige Ängste und Zwänge kommen hervor. Es kann zu düsteren Erlebnissen und Konfrontationen zu Kontrolle, Eifersucht, Verlust, Missbrauch und Abhängigkeit kommen. Dies ist aber auch eine Zeit echter Leidenschaft, Seelenverwandtschaft und tiefer, vollkommener Verbundenheit. Wir haben die Möglichkeit, unsere eigenen Abgründe zu erforschen und auszuloten, aber dabei auch Angst vor Intimität, unterdrückte Bedürfnisse und anerzogene Schuldgefühle und Hemmungen zu erkennen und zu verstehen. Uns selbst und auch andere in dieser seelischen Nacktheit zu erkennen kann eine tiefe Wandlung mit sich bringen.

 

Essentielle Fragen werden aufgeworfen: Wo entziehe und verweigere ich mich der Realität? Was unterdrücke ich? Was will ich nicht wahrhaben? Was sind unsere Obsessionen und Zwänge? Dies it eine Reise in seelische und psychische Tiefen, die wir nicht unbedingt freiwillig unternehmen. Doch an dieser Konfrontation und an den Erkenntnissen wachsen wir. Unsere Schatten, Geister und Ängste werden jetzt sehr real. Vor allem Angst, die Kontrolle zu verlieren. Diese Zeit ist ein Lernprozess, mit Bedürfnissen, Emotionen und Gefühlen auf verantwortungsvolle und 'erwachsene' Weise umzugehen. Dazu stehen, ohne unsere Mitmenschen für unsere Befindlichkeiten verantwortlich zu machen oder andere mit unseren Gefühlsäusserungen zu manipulieren. Respekt und Ehrlichkeit sind dabei von ganz zentraler Bedeutung. Sehr herausfordernd ist das Wechselspiel zwischen Zurückhaltung und Distanz und extremer Intensität. Alles, was wir unterdrücken, kann sich besonders zu den genannten Zeiten mit Gewalt den Weg an die Oberfläche bahnen und als transformative Kraft wirken.

 

Insgesamt geht es immer um die Fragen: Was ist wirklich wichtig? Was ist es mir wert? Was ist von Dauer? Unsere Werte und Prioritäten werden einer langen Prüfung unterzogen. Persönliche und gesellschaftliche Verantwortung werden sehr ernst genommen. Es ist ein Prozess der Vereinfachung, die Konzentration auf das Wesentliche. Ehrlich, direkt und ungeschminkt.

Um den 8. Januar kommt eine Zeit, in der wir uns ganz auf unsere Wünsche fokussieren sollten, während wir uns dankbar zeigen für das, was wir haben. Es braucht Raum und Zeit für alles Neue. Anfang März schliesslich können wir alles zusammenführen, Wünsche wahr machen. Dies ist eine äusserst fruchtbare Zeit.

 

Hinweis: Wie viel oder wenig man persönlich von den aktuellen astrologischen Einflüssen zu spüren bekommt, ist davon abhängig, ob sich Aspekte zum persönlichen Geburtshoroskop bilden.

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Dieser Text ist eine Interpretation nach astrologischen Kriterien. Es handelt sich nicht um Richtlinien oder Ratschläge. Ausserdem handelt es sich um allgemeine astrologische Informationen, die nicht auf Einzelpersonen zugeschnitten sind. Jedwede Umsetzung oder Verwendung von astrologischen Informationen geschieht aus freien Stücken und auf eigene Gefahr.

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