Neumond am 02.03.2022

um 18:35 Uhr, Sonne und Mond 12° Fische mit Jupiter, in Kooperation mit Uranus, Venus und Mars mit Pluto, Merkur mit Saturn

 

Sonne und Mond 12° Fische

Wasser, Yin, Veränderlich

Offenheit, Empathie, Annahme, Einheit

Illusion, Orientierungslosigkeit, Hilflosigkeit, Täuschung

 

Fische: Füsse, Immunsystem, Sensitivität, Spiritualität

Kronenchakra, Medialität, Meditation

Überflutung im energetischen Sinne

Bewusst auf gesunde Grenzen achten

 

Kosmische Stimmung: Auf Abschluss drängend. Indem ein Zyklus seinem Ende zustrebt, gibt es noch einiges aufzuarbeiten. Persönliche Beziehungen wie auch öffentliche Machtstrukturen sind unter Druck. Das Loslassen fällt besonders schwer, aber es lockt das Versprechen neuer Hoffnung, neuen Glaubens. Es kann eine äusserst intensive Phase des Wandels sein.

Hochdruck und Erlösung?

 

Ein Neubeginn in Sachen Empathie, Empfindsamkeit, Einheit. Schöpferisch, fantasievoll, grenzenlos. Wir sind nun sehr sensitiv, offen und auch beeinflussbar. Dies kann allerdings auch eine chaotische Phase sein, in der die Orientierung schwerfällt. Wenn wir uns dabei etwas überwältigt und verloren fühlen, finden wir doch Hoffnung und neuen Glauben, und etwas bringt uns Glück.

 

Abschluss und Neubeginn

Insgesamt geht es in diesem Mondzyklus darum, loszulassen, abzuschliessen, die Dinge zu einem Ende kommen zu lassen. Wenn zu Frühlingsbeginn die Sonne das Zeichen Widder betritt, beginnt ein neuer Kreislauf, es ist der astronomische und astrologische Jahresbeginn.

Und doch ist die kosmische Gesamtsituation gerade sehr komplex. Hier herrscht eine Intensität und Kompromisslosigkeit, die einem Fischemond völlig fremd ist. Es sieht ganz danach aus, dass dieses Loslassen nicht gerade eine leichte Übung ist, und es einiges kostet, diesen Zyklus zu einem Abschluss zu bringen - und damit noch viel umfassendere Zyklen. Wir müssen uns konsequent durch Fantasien und Illusionen durcharbeiten, oder erleben ein gründliches Zerplatzen von Seifenblasen. So werden wir mit den tieferen Schichten konfrontiert, wo wir Altlasten aufarbeiten und letztendlich hinter uns lassen können. Hier geht es allerdings wirklich ans Eingemachte: insbesondere um die Aufarbeitung von Schuldgefühlen und verdrängten Bedürfnissen, aber auch unterdrückter Wut und Aggression. Dies ist eine höchst eruptive Energie. Eine Lösung wäre, diese Emotionen urteilsfrei anzunehmen, ohne sich als Opfer zu fühlen oder darzustellen. Man sollte sich aber auch erlauben, 'negative' Emotionen zum Ausdruck zu bringen - bei dieser Zeitqualität im therapeutischen Setting, aber auch durch Kreativität und körperliche Betätigung.

 

Was uns dabei sehr hilft, ist die Fähigkeit, Abstand zu gewinnen, die Lage ganz neutral zu betrachten und nüchtern zu erkennen, um was es wirklich geht. Normalerweise könnte dies bedeuten, dass Gefühle wegrationalisiert werden und wir nur mit dem Kopf denken - jetzt dürfte es allerdings unmöglich sein, Gefühle auszublenden. So können ein wenig Abstand und Rationalität wie ein Rettungsanker wirken.

Wir brauchen eine klare Strategie und müssen hart daran arbeiten, unseren Träumen unserer Vorstellung von Erlösung, ein Stück näher zu kommen. Hier besteht die Gefahr, dass wir uns gerade wie Besessene verhalten und Obsessionen krampfhaft ausagieren - diese Neigungen streben einem Höhepunkt zu, um aufgelöst zu werden. Das Loslassen ist hier ein Muss. Trotz der gewaltigen Kräfte, die jetzt am Werk sind, deutet ein Aspekt darauf hin, dass konstruktive Veränderung nun gerade dort stattfindet, wo wir akzeptieren, annehmen, uns in den Lauf der Dinge fügen.

 

Diese Tage können sich ganz besonders leidenschaftlich gestalten. In romantischen Beziehungen kann sich dies in dem starken Wunsch äussern, sich zu verlieren und mit dem geliebten Menschen Eins zu werden. Es kann problematisch sein, sich abzugrenzen, oder die Grenzen unserer Mitmenschen zu akzeptieren.

Dies kann auch Ausdruck finden in einer starken Sehsucht nach einer höheren Bestimmung, einer Berufung. Wir streben danach, Teil von etwas Bedeutendem zu sein, einen tieferen Sinn und ein höheres Ziel zu finden. Auch hier können die Emotionen und Leidenschaften überwältigend stark werden. Wir können uns in Gefühlen verlieren. Wo wir glauben, nicht ohne etwas leben zu können, zu sehr klammern und doch loslassen müssen, wartet nun das Versprechen der Hoffnung, etwas, was Glauben und Vertrauen weckt, bevor wir vor dem Nichts stehen. Allerdings können nun auch Suchtmittel eine grössere Anziehungskraft entwickeln. Viel konstruktiver wäre es, den Empfindungen in kreativem Schaffen Ausdruck zu geben. Inspiration und Fantasie können uns ganz neue Ebenen öffnen, auch eine Art von Erlösung und Befreiung bringen.

Diese Phase kann so intensiv und transformativ werden, dass daraus ein ganz neues Streben hervorgehen kann, eine Sinnsuche, bei der wir idealerweise zu einer tieferen und erfüllenden Motivation finden. Die Art, wie wir uns behaupten, unseren Sebstwert definieren und für das, was uns wirklich wichtig ist, einstehen, kann hier einen Wandel erfahren.

 

Hochdruck und Hoffnung

Während laut den Berechnungen in den nächsten Tagen eine herrenlose Rakete auf dem Mond einschlagen soll, steuert dieser gerade auf Jupiter zu - Glück im Unglück! Doch bereits gut einen Tag später, wenn der Mond sich zu Chiron gesellt, können tiefe und bleibende Wunden entstehen... Hoffentlich geht es für unseren einzigen Mond gut aus.

 

Ähnlich brisant gestaltet sich auch die kollektive und politische Lage. Lange Unterdrücktes bricht an die Oberfläche, die Kräfte und Begierden sind unkontrollierbar - und streben doch einer Lösung, einer Auflösung zu. Kollektiv ist dies eine Metamorphose, die unter grossem Duck stattfindet. Unser Bedürfnis nach Erfolg und Anerkennung ist ebenso im Wandel wie unser Verhältnis zu Macht, Geld und Sicherheit. Für manche Menschen kann dies Extremerfahrungen bedeuten, oder tiefe Krisen in Beziehungen. Insgesamt jedoch erleben wir es in den äusseren Umständen, der Politik, dem Weltgeschehen.  Dies ist ein Umbruch von Machtstrukturen, politischen Strukturen und Vermögenswerten, und eine beginnende Erneuerung, die unter massivem Druck vor sich geht. Dieser Neumond ist ein Moment, an dem sich Druck und Spannung entladen müssen. Die Frage ist nur, wie. Werden wir es in dem Moment als Eskalation oder Erlösung erfahren? Im astrologischen Sinne kann es beides bedeuten: es ist immer die Frage, wie die Energien umgesetzt und persönlich erlebt werden.

 

Fanatismus, Machtdemonstrationen und Festhalten an der Macht um jeden Preis können in diesen Tagen mit Chaos und Desorientierung einhergehen. Dies ist Teil der grossen strukturellen Umwälzung dieser Zeit. Dort, wo Strukturen aufgebrochen werden, kann eine Grundlage für neues Wachstum entstehen. Sogar territoriale Grenzen könnten nun aufgelöst, anders definiert werden. Ein starkes Thema dürfte nun die neue Begeisterung für Atomenergie oder sogar atomare Bedrohungen sein.

 

Was wir in der vergangenen Woche bereits beobachtet und erlebt haben, ist eine Reaktivierung der Konstellation, die mit Anfang 2020 eine komplette Umwälzung angekündigt hat. Während die Intensität zum Neumond nun eine ganz entscheidende Rolle spielt, bedeutet der 6. März einen sehr konkreten Schritt in das neue Zeitalter, das im Dezember 2020 eingeläutet wurde. Das heisst, dass wir gerade in einer verhältnismässig sehr kurzen Zeitspanne den Übergang zwischen grossen geopolitischen und soziokulturellen Zyklen sehr aktiv und intensiv, sozusagen in komprimierter Form, erleben.

 

Neutralisierend dürfte hier ein Aspekt wirken, der Vernunft, abgeklärte Distanz und Voraussicht bringen kann. Obwohl nun einerseits ein Hang zur Verblendung, Täuschung und Übertreibung besteht, werden nun keine grossartigen Reden geschwungen, sondern klare und direkte Worte und Abmachungen gewählt. Dies kann aber auch auf fehlende emotionale Anteilnahme deuten. Ausserdem kann dies ein beharrliches Festhalten an einer Meinung sein, aus der Sicherheit einer überlegenen Position heraus.

Doch schon kurz nach Neumond regt sich eine grosse Hoffnung auf Friede und Einigkeit. Dies könnte täuschend sein, birgt aber dennoch grosse Chancen für echte Veränderung, für neue Kooperationen. Es ist ein weiterer Schritt zum Übergang in ein ganz neues Zeitalter, eine weitere Chance.

 

Auch das Virus kann uns nun wieder verstärkt beschäftigen. Eine neue Variante? Ein neuer Lösungsansatz? Neue Heilmittel? Auch, aber nicht nur, in diesem Zusammenhang dürfte sich nun vieles um neue Hoffnung, um Opfer und Retter drehen.

 

Dies ist eine kollektiv transformative Phase, in der Ängste und Zwänge hochkochen und verarbeitet werden wollen, damit wir zu mehr Hoffnung und Einheit finden. Das kann allerdings einhergehen mit Orientierungslosigkeit, und verstärkt Auflösungserscheinungen in den bereits schwergeprüften gesellschaftlichen und institutionellen Strukturen hervorrufen.

 

Wie geht es weiter?

Wo es jetzt Unsicherheit und Zweifel oder sogar eine ausgewachsene Glaubenskrise gibt, zeigt sich schon am Samstag nach Neumond, woran es sich zu glauben lohnt. Oder zumindest treten die positiven Seiten nun ganz klar hervor, Optimismus setzt sich durch. Dies ist ein Wachstumsimpuls, ein Aufbruch. Es ist auch die Symbolik eines neuen Königs oder Heilands: zeigt sich hier eine neue Leitfigur, ein Hoffnungsträger?

Damit finden wir am Sonntag eine neue Perspektive, es ist Zeit für einen zukunftsorientierten Neubeginn. Dieses Wochenende sollte unbedingt genützt werden, und sei es nur, um sich kurz Zeit zu nehmen um sich in einer Visualisierung oder Meditation die ideale Zukunft vor Augen zu führen, oder in einem ersten Schritt zu ganz konkreten Projekten. Für alle, die sich auf die Gartensaison freuen, ist dies ein idealer Moment für die erste Aussaat oder Anzucht.

Dies kann jedoch auch ein weterer Impuls zur Technologisierung sein. Einzelschicksale und Gefühle können zugunsten grosser Ideale ausgeblendet werden.

Anschliessend mögen die Dinge wieder etwas weniger klar scheinen, bis wir uns am nächsten Wochenende, insbesondere am 12. März, unseren Traum ganz klar vor Augen führen können. Dies ist ein besonderer Tag für spirituelle Klarheit, grossartige Inspiration, künstlerische Tätigkeiten und Fantasie. Ausserdem wird wiederum klarer, was uns im April alles erwartet. Leider heisst all dies nicht, dass die aktuellen Krisen rasch überwunden sein werden, dies ist jedoch eine ganz entscheidende Phase. Es ist eine Zeit, die so gut wie möglich für Kreativität, Träume und Friedensbemühungen genützt werden sollte.

Wir befinden uns über weite Strecken im Reich der Empfindungen, der Ideale und Sehnsüchte - was sich auch als Naivität oder Realitätsferne, sogar Realitätsverweigerung äussern kann - bis der Vollmond für mehr Erdung sorgt.

 

"Um wirklich loslassen zu können, brauche ich Hoffnung und Vertrauen"

 

Hinweis: Wie viel oder wenig man persönlich von den aktuellen astrologischen Einflüssen zu spüren bekommt, ist davon abhängig, ob sich Aspekte zum persönlichen Geburtshoroskop bilden.

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Dieser Text ist eine Interpretation nach astrologischen Kriterien. Es handelt sich nicht um Richtlinien oder Ratschläge. Ausserdem handelt es sich um allgemeine astrologische Informationen, die nicht auf Einzelpersonen zugeschnitten sind. Jedwede Umsetzung oder Verwendung von astrologischen Informationen geschieht aus freien Stücken und auf eigene Gefahr.

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