Pluto im Wassermann

Die Zukunft der Menschheit

23.03.2023 bis 19.01.2044

Genaue Daten: 23.03.2023 bis 11.06.2023, 20.01.2024 bis 01.09.2024, 19.11.2024 bis 19.01.2044

 

Pluto, der Zwergplanet der gewaltigen Transformation, wechselt das Zeichen, und ein neuer und bedeutender kollektiver Zyklus beginnt. Solche Übergänge werfen ihre Schatten voraus, und einige der Themen, die im Folgenden genannt werden, klingen schon recht deutlich an. Auch wenn sich bei grösseren Zyklen das Ausmass der Auswirkungen erst mit der Zeit offenbart, ist dieser kleine, weit entfernte, doch überaus mächtige Planet berühmt und berüchtigt dafür, dass seine Aktivitäten nicht gerade unbemerkt an uns vorübergehen. Im Jahr 2008 brachte Plutos Eintritt in das Zeichen Steinbock eine Finanz- und Wirtschaftskrise. Bislang renomierte Institutionen und ganze Branchen wurden regelrecht gestürzt.

Nach der folgenschweren Saturn Pluto Konjunktion Anfang 2020 wurde die Krise der traditionellen wirtschaftlichen, finanziellen und politischen Strukturen nochmals erheblich vertieft. Die regelrechte Dekonstruktion der etablierten hierarchischen Systeme und Institutionen begann. Während ich dies schreibe, crasht eine weitere Bank. Die astrologische Symbolik könnte passender nicht sein: das Finanzsystem ist immer noch nicht saniert und kann so nicht bleiben, da muss bis Ende 2024 noch einiges passieren. Und gleichzeitig klingt das nächste Thema an: die Umwälzung der Technologiebranchen.

Plutos Eintritt in den Wassermann weist auf eine Technologiekrise, einen Umbruch in Kommunikationsstrukturen und Verbindungen, eine Herausforderung für satelitengestütze Netzwerken hin, könnte sich vielleicht sogar in Veränderungen der Erdatmosphäre, möglicherweise in Verbindung mit Sonnenaktivitäten, ausdrücken. Doch das ist nur ein mögliches Anfangsszenario in einem sehr transformativen neuen Kapitel der Menschheit.

 

Es kündigt sich eine tiefgreifende Umwandlung der Gesellschaft, der Formen des menschlichen Zusammenlebens, unserer sozialen sowie technischen Netzwerke und Verbindungen an. Wir werden uns intensiv damit auseinandersetzen, was unserer Gesellschaft zugrunde liegt, was sie ausmacht. Vollkommen neue Perspektiven und Gesellschaftsmodelle, neue Weltanschauungen gehen daraus hervor. Doch dieser Entstehungsprozess dürfte kein ganz leichter sein. Plutos voriger Aufenthalt im Zeichen Wassermann brachte unter anderem die Französische Revolution und das Zeitalter der Aufklärung. Es lohnt sich, kurz innezuhalten und zu überlegen, wie sehr diese beiden geschichtlichen Meilensteine unsere Gesellschaft bis heute prägen.

Insbesondere die Anfangsphase der beiden kommenden, zukunftsweisenden Jahrzehnte könnte als experimentelle Phase betrachtet werden. Es gilt neue Formen des Zusammenlebens als Alternative zu den bisherigen Modellen zu erfinden. Es beginnt eine Zeit der Dezentralisierung, der Umverteilung. Dies dürfte, unter anderem, mit grossen Unruhen, Aufständen und Revolutionen einhergehen. Nicht mehr und nicht weniger als ein neues Konzept der Meschheit, der menschlichen Gesellschaft, unserer Zivilisation wird entworfen, erarbeitet und erprobt. Mit der vollkommenen Veränderung und Erneuerung aller gesellschaftspolitischen Strukturen dürfte auch das Modell der Demokratie noch grösseren Prüfungen unterzogen werden, vielleicht muss sogar das demokratische Ideal neu gedacht, der Gesellschaftsvertrag neu erfunden werden, um den sich völlig verändernden Anforderungen und Bedingungen anzupassen.

 

Plutos Aufgabenbereich wird insbesondere darin bestehen, alles, was der vollen Entfaltung des Luftzeitalters noch im Wege steht, entsprechenden Umwandlungen zu unterziehen oder ganz zu eliminieren. Der Übergang von 200 Jahren Erdzeitalter zu den bereits beginnenden 200 Jahren im Zeichen der Luft ist vor allem geprägt von einem Wechsel vom Materiellen hin zum Immateriellen, Ideëllen. Damit geht eine völlige Verschiebung der uns bekannten Strukturen und Grundvoraussetzungen einher. Auch hier ist Dezentralisierung ein Thema: 'Gleichheit' und Mitbestimmung sowohl in der Selbstverwaltung lokaler Kommunen und Interessensgemeinschaften als auch innerhalb der Weltgemeinschaft der Menschheit. 'Zentren der Macht' werden aufgelöst, während Macht, Einfluss und Kapital sich rapide in den virtuellen Raum verschieben. So gibt es immer weniger konkrete Entsprechungen in Form von Institutionen wie Gebäuden, Amtsträgern, Repräsentanten. Besitz und Kapial werden nun in Form von Ideen, Konzepten, diversen Kompetenzen und, vor allem, Vernetzung definiert. So wie Follower und Likes im Internet längst eine Währung sind, an der Status und Einfluss gemessen werden. Parallel dazu befinden sich die traditionellen Vorstellungen von Erwerbsarbeit, Leistung und Karriere in Auflösung. Die fortschreitende Automatisierung kann grosses Potential freisetzen. Wie nutzen wir es?

 

Eine nicht ganz unwahrscheinliche negative Entwicklung der kommenden Jahre wäre die Entstehung einer Technokratie, einer rein vernunftgeleiteten, technikbasierten Weltherrschaft und, damit eingergehend, die totale Überwachung, sogar Gleichschaltung der Menschen. Insbesondere in Kombination mit Saturns Aufenthalt in den Fischen besteht die Gefahr der totalitären Kontrolle und der extremen Ausprägung eines egalitären Systems, einer uniformen, tendenziell sogar inhumanen Gesellschaft, in der jeder nur eine Nummer ist. Gerade das Streben nach einer idealen Gesellschaftsform könnte eine neue Elite hervorbringen, die sich durch völlige Objektivität, Neutralität und Distanz rechtfertigt.

 

Das absolute Sience Fiction Szenario der kommenden Jahrzehnte, doch bei näherer Betrachtung gar nicht so unwahrscheinlich, ist der Siegeszug der Artifiziellen Intelligenz über die Menschheit. Die Weltherrschaft des 'künstlichen Bewusstseins'.

Doch vorerst dürfte die uns inzwischen vertraute digitale Welt sich in den kommenden Jahren einer kompletten Umwälzung unterziehen. Anwendungen aller Art, Soziale Netzwerke wie auch die zugrunde liegenden Protokolle, ja das Internet an sich dürfte sich grundlegend verändern. Big Tech wird aller Wahrscheinlichkeit nach auseinander genommen werden, um ganz neuen Visionen, völlig unerwarteten Erfindungen und Entwicklungen Platz zu machen. Auch hier dürfte es für bestehende Machtmonopole eng werden. Trotzdem, oder gerade deswegen, vollziehen sich nun Quantensprünge in technologischen Entwicklungen und Einflussbereichen. Die nächste Zeit wird uns zeigen, wie stark unsere kollektive und persönliche Abhängigkeit von diversen Technologien bereits ausgeprägt ist. Mit dieser Frage werden wir uns noch sehr intensiv auseinandersetzen. Im Extrem könnte ein Totalausfall unserer technikbasierten Welt dazu führen, dass wir uns ganz andere Lösungen einfallen lassen müssen.

 

Im Zuge des Wandels vom Materiellen zum Immateriellen werden technische Applikationen sich immer weniger als einzelne 'Geräte' oder auch nur als einzelne Anwendungen definieren und abgrenzen lassen - sie durchdringen vielmehr alle Lebensbereiche in einer nicht greifbaren Form. Neurotechnologische Errungenschaften, Implantate, 'Plug-ins' für das menschliche Nervensystem und die rasante Entwicklung von künstlicher Intelligenz gehen Hand in Hand. Der Mensch ist die Schnittstelle. Neurologie und Gehirnforschung werden Aufsehen erregen. Die Definitionen geistiger Kapazität - und Gesundheit - dürften herausgefordert werden. Wir könnten uns zu einer hybriden Lebensform entwickeln, halb Computer, halb Mensch. Doch lassen sich neuronale Netzwerke und Schaltkreise bis dahin überhaupt noch unterscheiden?

 

Inwiefern passt all dies damit zusammen, dass wir uns tendenziell einer eher asexuellen Zeit nähern, während Gentechnik und Gendesign mit den neuesten Möglichkeiten in Sachen künstlicher Fortpflanzung auf die Gestaltung und Erschaffung neuen Lebens nach bislang unkonventionellen Methoden hinweisen? Die künstliche Erschaffung des Menschen. Die Gestaltung des 'idealen' Menschen?

Doch auch extraterrestische Intelligenz dürfte uns tatsächlich immer stärker beschäftigen. Vielleicht spielt dies eine Rolle dabei, das Konzept Mensch neu einzuordnen. Nachrichten rund um UFO's werden zunehmend konkreter, 'normaler'. Das Weltall wird noch stärker zum Forschungsfeld. Die Raumfahrt wie auch der Flugverkehr dürften revolutioniert werden. Völlig andere Formen der Energiegewinnung erschliessen sich. Die Entdeckungen werden bahnbrechend sein. Unser Weltbild verändert sich. Paradigmenwechsel vollziehen sich. Es entstehen möglicherweise schon innerhalb weniger Jahre neue Konzepte von Raum und Zeit.

 

Hier verändern sich die Strukturen des kollektiven Bewusstseins, und damit das Konzept der Menschheit, der Menschlichkeit an sich. In Anbetracht der Entwicklungen rücken Fragen der Ethik in den Mittelpunkt. Wie weit können die Freiheit des menschlichen Geistes, sein Forschungsdrang, das Diktat des Fortschritts in der Wissenschaft gehen? Oder haben wir bereits die Grenzen gesprengt und uns selbst überholt? Was sind die Konsequenzen? Wo liegt die Verantwortung? Lässt sich Verantwortung in einer solchen Schönen Neuen Welt definieren? Wo liegt die Kontrolle? Entwickelt eine in weltumspannenden interaktiven Netzwerken dezentralisierte Form von Kontrolle eine Eigendynamik? 

Was ist die Zukuft der Menschheit? Wo sind die Grenzen? Dies ist keine ganz leichte Kost. Doch dienen die kommenden Jahrzehnte aus astrologischer Sicht auch dazu, Auswüchse in den angesprochenen Bereichen zu beseitigen, Missstände aufzuzeigen. Wir werden damit konfrontiert, wie die Dinge wirklich liegen, was sich unter der Oberfläche verbirgt. Hierbei wird sich auch das wahre Gesicht der Menschheit, der menschlichen Gesellschaft, ihres Ethikbegriffs und ihrer Ideale zeigen.

 

Wir sollten uns bemühen, uns bewusst auf unser Herz, auf unsere Natürlichkeit zu besinnen, um nicht den Kontakt zu uns selbst, zu dem, was uns ausmacht, zu verlieren. Das ideale Ergebnis dieser Experimente und Entwicklungen wäre eine allumfassende, offene Gesellschaft, die den Menschen als kreatives, autonomes Individuum zum Mittelpunkt hat. Eine grosse Gemeinschaft, die davon lebt, dadurch belebt wird, dass jeder Einzelne mit Freuden seine Einzigartigkeit und seine Talente einbringt, teilt. In der wir uns austauschen, uns ergänzen und keiner ausgeschlossen bleibt. Dazu gehört vielleicht das Äquivalent eines Bedingungslosen Grundeinkommens in einer Zeit, die keine Geldwährungen mehr kennt.. Dazu gehört, dass wir unseren menschlichen Verstand, unseren Erfindersgeist und unsere Originalität zum Einsatz bringen und mit Hilfe gemeinsamer Visionen, technologischer Fortschritte und neuer Erkenntnisse zu wahrhaft freien, unabhängigen Wesen werden. Im Idealfall werden wir das Bewusstsein entfalten, gemeinsam die Welt zu gestalten - zum Wohl aller.

 

Während die angesprochenen möglichen Entwicklungen, und zweifellos noch viele mehr, sich über einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten erstrecken, bringt das Jahr 2023 mit Plutos extrem intensiven Übergängen zwischen den Zeichen Steinbock und Wassermann, noch dazu in Spannung zu den Mondknoten, eine entscheidende, ja schicksalhafte Phase für die Zukunft der Menschheit. Zwar werden wir uns bis ins Jahr 2024 noch verstärkt mit der Demontage der 'alten Welt' auseinandersetzen müssen. Doch inzwischen bricht eine völlig neue Ära an. Es gilt, die Weichen zu stellen und die Menschheit neu zu erfinden.

 

Hinweis: Wie viel oder wenig man persönlich von den aktuellen astrologischen Einflüssen zu spüren bekommt, ist davon abhängig, ob sich Aspekte zum persönlichen Geburtshoroskop bilden.

 

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Dieser Text ist eine Interpretation nach astrologischen Kriterien. Es handelt sich nicht um Richtlinien oder Ratschläge. Ausserdem handelt es sich um allgemeine astrologische Informationen, die nicht auf Einzelpersonen zugeschnitten sind. Jedwede Umsetzung oder Verwendung von astrologischen Informationen geschieht aus freien Stücken und auf eigene Gefahr.

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