Merkur rückläufig im Widder 2024

Ganz konkret sollten wir auf unsere Handgriffe achten, darauf, wie wir Aufgaben verrichten, was unsere Hände tun - und ob wir auch mit dem Kopf der Sache sind. So bieten diese Wochen eine wunderbare Gelegenheit, unsere Geschicklichkeit zu schulen, tatsächlich Finger- und Koordinationsübungen zu machen, unsere Fähigkeiten zu trainieren. Einfach, um unseren Fingerfertigkeiten, unseren Händen mehr Aufmerksamkeit zu widmen, aber auch einmal stillhalten zu können.

Dies ist eine Zeitqualität, die zu äusserst voreiligem Handeln verleitet. Wir neigen ausserdem dazu, Dinge ganz unüberlegt auszusprechen. Die Gemüter lassen sich leicht erhitzen, so kann insbesondere Ende März und Anfang April ein Missverstänsdnis schnell zu einem Streit werden. Dabei geht es während dieser Tage zumeist darum, dass wir Ungerechtigkeit wittern, dass etwas nicht fair abläuft. Ungleiche und ungerechte Bedingungen werden nochmals verstärkt zum Thema, könnten sogar in einem kollektiven Aufschrei Ausdruck finden.

Wir sollen Unstimmigkeiten bewusst wahrnehmen, anstatt darüber hinwegzugehen, uns dazu äussern, Bewusstsein wecken - sowohl in unserem eigenen Leben, in unserem Umfeld, wie auch im Weltgeschehen. Vielleicht entwickelt sich sogar das Bedürfnis, unsere Stimme zu erheben, uns für Benachteiligte und für mehr Fairness einzubringen, nachdem wir uns mit den jeweiligen Situationen genauer befasst haben. Wenn wir etwas entdecken, wofür wir uns einsetzen wollen, so hilft uns dies, unsere eigenen Unsicherheiten zu überwinden, neues Selbstbewustsein zu erlamgen. Wir können den Mut finden, Missstände anzusprechen, unsere Gedanken auszusprechen, etwas zu unternehmen. Wenn wir über gewisse Dinge oder auch ganz einfach über den Zustand der Welt Wut verspüren, kann diese Zeitqualität uns helfen, diese Wut sinnvoll zum Ausdruck zu bringen, indem wir ganz konkret etwas tun, aktiv werden, eine Sache unterstützen oder selbst eine Initiative ins Leben rufen und organisieren. Doch zu allererst sollten wir uns ganz genau damit auseinandersetzen, worum es geht, wofür wir uns einsetzen, und was das Ziel ist. Wir sollten zuerst darüber nachdenken, und dann planen. Unsere Gemüter etwas abkühlen lassen. Andererseits brauchen wir die Aufregung, die Impulsivität, die Hitze des Augenblicks, um ins Handeln zu kommen und etwas in Bewegung zu bringen. Doch braucht es unbedingt Zeit, uns mit den Dingen zu befassen, anstatt unmittelbar und völlig unreflektiert zu reagieren. Dies ist ein Lernprozess, der von uns verlangt, Impulse als Anstoss zu nutzen, auf unsere Insinkte zu hören, dabei aber nicht vorschnell oder überzogen zu reagieren. Vernunft und Hausverstand sollten in emotionalen und temperamentvollen Situationen zumindest eine Chance bekommen.

Auch in ganz alltäglichen Situationen kann es jetzt sehr hilfreich sein, erstmal aufzustehen, herumzugehen, sobald sich Unruhe und Nervosität melden. Vielleicht auch mal schnell ein Kissen zu boxen, eine Runde um den Block zu drehen, wenn wir die Möglichkeit haben. Einfach durch Bewegung ganz unmittelbar Spannung abzubauen, um wieder ganz präsent sein zu können. Nicht vergessen: auch Lachen erfüllt diesen Zweck ganz wunderbar, Humor und witzige Situationen können richtig befreiend wirken. Insgesamt könnten diese Wochen sehr viel Wut zum Ausdruck bringen. Berechtigte Wut über ungerechte Situationen und Dinge, die einfach nicht Ordnung sind. Wut wird in Worte gefasst, will Gehör finden. Andererseits sind auch persönliche Empfindlichkeiten im Spiel, Situationen, in denen wir uns angegriffen und verletzt fühlen, weil gerade ein wunder Punkt getroffen wurde. Auch in diesem Fall ist jetzt die richtige Zeit, sich dies einzugestehen und bewusst zu machen,  das Thema anzusprechen, sich auszusprechen. Dieser Prozess soll letztendlich Heilung, oder zumindest Linderung bringen, zu mehr Selbstbestimmtheit führen.

Während dieser Zeit können wir uns ausserdem sehr leicht darüber aufregen, dass nicht alles sofort klappt. Noch mehr als sonst bei einem rückläufigen Merkur ist Achtsamkeit gefragt. Denn es fällt uns jetzt noch schwerer als sonst, achtsam zu sein und auch zu bleiben. Es fehlt die Geduld. Eine Herausforderung liegt darin, dass wir stark dazu neigen, zu sprechen und zu handeln, bevor wir nachdenken. Unsere Hände tun bereits, bevor unsere Gedanken erfassen, was wir gerade tun. Gerade Ende März, Anfang April kann es sein, als müsse alles auf einmal erledigt werden, als müsse alles, was irgendwie liegen geblieben ist oder nicht so wichtig schien, nun sofort und am besten schon gestern fertig sein. Und gerade da liegen Fehlerquellen, die wir durch bedachtsames, ruhiges Vorgehen minimieren können. Wenn wir jetzt schludern, Aufgaben und Angelegenheiten 'irgendwie' schnell nebenbei abarbeiten, bloss um sie möglichst schnell abhaken zu können, kann dies sehr leicht auf uns zurückfallen, und wir können nochmal von vorne beginnen. In einer ohnehin schon leicht aufgeheizten Stimmung. Auch sollten wir in ganzen Sätzen sprechen und wirklich bewusst zuhören - sonst gehen die wichtigsten Informationen in der Eile, und in unserer geistigen Abwesenheit, verloren. Und wiederum könnte dies Anlass für Streitigkeiten sein. Wenn die Situation es erfordert, am besten gleich alles schriftlich festhalten. Ausserdem sollten wir es mit bedeutenden Entscheidungen und besonders mit Verträgen äusserst genau nehmen, uns Bedenkzeit gönnen, alles mehrmals prüfen - oder gleich bis Mai warten. 

Auch technische Pannen und Aussetzer können unsere Nerven strapazieren. Technische Probleme und Schwächen in der Infrastruktur können zu zentralen Themen werden und für Aufregung sorgen, insbesondere in Verbindung mit der kommenden Sonnenfinsternis. Dort wo die mögliche Störung in unserem Bereich liegt, unbedingt Backups machen und Fehlermeldungen beachten, am besten einen Plan B überlegen. Jetzt ist es an der Zeit, nötige Wartungsarbeiten vornehmen zu lassen, vielleicht im Zuge dessen gleich ein paar Pausen einzuplanen. Wir können während dieser Zeit sehr wohl effizient arbeiten - wenn wir ganz bewusst bei der Sache sind,  das Multitasking etwas herunterschrauben, sehr genau vorgehen und uns die dazu nötige Zeit nehmen - und zwischendurch die nötige Auszeit gönnen.

Körperliche Aktivitäten sind regelrecht notwendig, um zur Ruhe zu kommen, durch Bewegung Spannungen abzubauen, und auch unseren Körper besser zu spüren, um nicht zuviel im Kopf zu sein. Dieser Einfluss ist bestens geeignet für Geschicklichkeitsspiele, Wettbewerbe und Sportarten, die ein hohes Mass an Geistesgegenwärtigkeit verlangen und die Reaktionsfähigkeit schulen. Dabei könnten wir auch gleich daran arbeiten, wie wir im Wettstreit mit Niederlagen umgehen, ob wir lernen können, gute und faire Verlierer zu sein. Jetzt ist Training angesagt, um geistige und körperliche Fertigkeiten aller Art zu verbessern. Auch lernen wir nun leichter, wenn wir uns aktiv mit den Dingen befassen, etwas in der Praxis ausprobieren und anwenden können.

Vielleicht besinnen wir uns während dieser Wochen auf Dinge, die uns früher Spass gemacht haben, und treffen dabei Leute, mit denen wir länger keinen Kontakt hatten. Dabei könnten auch frühere Streitigkeiten zurückgelassen werden. Möglicherweise bieten sich Gelegenheiten, einen Neuanfang zu machen, wo wir einst gezögert haben, nicht das nötige Selbstbewusstsein hatten. Dies kann eine zweite Chance, ein Neustart sein, einen grossen Motivationsschub bringen, neue Wege aufzeigen.

Hinweis: Wie viel oder wenig man persönlich von den aktuellen astrologischen Einflüssen zu spüren bekommt, ist davon abhängig, ob sich Aspekte zum persönlichen Geburtshoroskop bilden.

Dieser Text ist eine Interpretation nach astrologischen Kriterien. Es handelt sich nicht um Richtlinien oder Ratschläge. Ausserdem handelt es sich um allgemeine astrologische Informationen, die nicht auf Einzelpersonen zugeschnitten sind. Jedwede Umsetzung oder Verwendung von astrologischen Informationen geschieht aus freien Stücken und auf eigene Gefahr.