Sommersonnenwende 20.06.2024

um 22:50 Uhr, Sonne 0° Krebs in Aktion mit Neptun, in Irritation mit Pluto, Mond im Schützen, Merkur in Kooperation mit Mars

Sommerträume

Der Eintritt der Sonne in das Zeichen des Krebses bringt uns den Sommerbeginn. Dies ist der längste Tag, die kürzeste Nacht. Der Höhepunkt, der höchste Sonnenstand, ist nun erreicht. In dieser Hinsicht beginnt sich das Licht, beginnen sich die Energien langsam, ganz langsam zurückzuziehen. Die jetzigen astrologischen Einflüsse begleiten uns als eine Art Grundstimmung durch die Sommersaison. So symbolisiert auch das Zeichen Krebs einen Rückzugsbereich, einen geschützten Raum. Wir wollen unseren eigenen, überschaubaren Bereich, der uns gehört. In dem wir ganz uns selbst sein können.

Das bedeutet, Zeit für uns selbst, Zeit mit unseren Lieben, aber auch einfach Privatsphäre, Lebensbereiche, die nur uns gehören. So ist der Sommer traditionell auch eine Zeit der Regeneration. Wir gehen in Urlaub, ziehen uns aus dem Stress zurück. In unserer Zeit sind diese Bereiche jedoch porös geworden, irgendwie gibt es ständige Irritationen, Dinge, die vielleicht nicht hierher gehören, sich aber auch nicht ausschliessen lassen - oder wir wollen sie gar nicht mehr ganz ausschliessen. Unsere Erreichbarkeit, unsere Onlinepräsenz, unsere Vernetzung, unser ständiges eingebunden sein, sei es aus beruflichen Gründen, durch den sozialen Druck oder einfach, weil es gar nicht mehr anders geht - insbesondere durch die technologische Infiltration unseres Lebens hat unsere Höhle, unser Kokon, Risse bekommen. Ein Teil von uns ist in ständiger Bereitschaft, und sei es nur der automatische Blick auf das eine oder andere Display. Etwas ist immer da, vielleicht nur in der Periphärie, vielleicht nur subtil, aber ständig wahrnehmbar. Dazu kommt, dass wir vielleicht das Gefühl haben, unserer Umgebung, den gesellschaftlichen Entwicklungen, auch den Informationen, die uns erreichen, nie so ganz vertrauen zu können oder zu wollen. Vielleicht fühlen wir uns sogar auf irgendeiner Ebene beobachtet, überwacht, nicht ganz sicher.

Doch vielleicht können wir nun ein wenig damit aufhören, alles analysieren zu wollen, alles mitbekommen zu müssen, immer auf dem Laufenden zu sein, obwohl diese ständige Flut uns überfordert, obwohl sich all das gar nicht mehr erfassen lässt. Wir können uns dabei nun etwas mehr auf unser Gespür verlassen. Allerdings fühlen wir uns wiederum nicht ganz wohl dabei, nicht so richtig gut aufgehoben in einer Welt, die uns einerseits überfordert, andererseits in Auflösung befindet. Wir haben das Bedürfnis, Abstand zu gewinnen. Wir lassen Illusionen hinter uns. Das kann ein Gefühl von Verlust erzeugen, das erst einmal verdaut werden will. Das Gute daran: wir lassen wir auch eine Phase der Unklarheit und Unsicherheit hinter uns. Wir arbeiten daran, uns in einer unsicheren Zeit einen eigenen geschützten Raum zu erschaffen. Doch wir brauchen auch etwas, an das wir glauben können. Ein Bedürfnis nach Ruhe könnte zu einer Visionssuche inspirieren. Vielleicht suchen wir eine innere Wahrheit, horchen nun mehr in uns hinein. Gleichzeitig haben wir einen starken Drang zu neuen Zielen und grossen Idealen. Wir wollen heraus aus allem, was uns einengen könnte, wir wollen etwas erleben, das Abenteuer suchen. In diesem Sommer steht uns noch mehr als sonst der Sinn nach Freiheit, nach neuen Abenteuern, nach Reisen. Wir brauchen neue Perspektiven, Hoffnung, Optimismus.


Gut, dass es da auch einen erdenden Einfluss gibt, der uns hilft, die Dinge konkret anzupacken. Doch gehen wir auch mit Gefühl an unsere Ziele heran, können ein Gespür für die richtigen Lösungen entwickeln. Die Dinge brauchen Zeit, wir wollen nun nichts überstürzen, während die Welt um uns herum sich immer schneller dreht. Es könnte sogar eine Art Besinnung auf Entschleunigung geben.
Wo wir einerseits Illusionen zurücklassen,  beginnen wir andererseits, Gefühle zu verarbeiten, Träumen und Visionen nachzuspüren. Eine tiefe Sehnsucht lässt uns neue Horizonte erkunden. Und was wäre der Sommer ohne Zeit zum Träumen?

 

Ach ja, und dann können wir diesen Sommer auch noch eine Nova erleben: Im Sternbild Nördliche Krone bewirkt und durchlebt der Doppelstern Coronae Borealis gerade sozusagen seine eigene Transformation und Wiedergeburt. Dabei wird er - höchstwahrscheinlich im Laufe dieses Sommers - ganz besonders hell aufleuchten. So ganz auffallend hell wird es auch wieder nicht sein, es ist aber trotzdem ein besonderes Ereignis. Die Nördliche Krone liegt ganz leicht nordöstlich vom orangefarbenen Stern Arcturus, der an Sommerabenden nach Einbruch der Dunkelheit ganz hoch am Himmel steht.


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 Hinweis: Wie viel oder wenig man persönlich von den aktuellen astrologischen Einflüssen zu spüren bekommt, ist davon abhängig, ob sich Aspekte zum persönlichen Geburtshoroskop bilden.

 

Dieser Text ist eine Interpretation nach astrologischen Kriterien. Es handelt sich nicht um Richtlinien oder Ratschläge. Ausserdem handelt es sich um allgemeine astrologische Informationen, die nicht auf Einzelpersonen zugeschnitten sind. Jedwede Umsetzung oder Verwendung von astrologischen Informationen geschieht aus freien Stücken und auf eigene Gefahr

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