Jupiter Saturn Quadrat

Sommer 2024 bis Sommer 2025, exakt am 19. August und am 24. Dezember 2024 sowie am 15. Juni 2025, spürbar für die Dauer eines Jahres

Bewährungsprobe

Im Dezember 2020, genau zur Wintersonnenwende, hat die Jupiter Saturn Konjunktion ganz zu Beginn des Zeichens Wassermann das Luftzeitalter eingeläutet. Eine neue Epoche hat ihren Anfang genommen. Der Keim einer neuen Gesellschaft. Ein neues Weltbild entsteht. Nochmals betont wird dieser Übergang durch Pluto's Eintritt in den Wassermann, Zeichen des Fortschritts, der Utopie.
Seit dem Jahr 2020 sind unsere gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Systeme im Umbruch. Dies betrifft auch kulturelle Identitäten und Narrative, Glaubenssysteme und religiöse Fragen. Grosse, bedeutende Zyklen sind zu Ende gegangen, und ein ganz neues Zeitalter beginnt. Es ist unschwer zu erkennen, dass die Zeit des Wandels und der Erneuerung längst noch nicht abgeschlossen ist. Die Auflösungserscheinungen werden sogar immer deutlicher spürbar, so vieles zerfällt, zersetzt sich, und Neues ist erst im entstehen.

 

 

Jupiter und Saturn treffen sich tartsächlich alle zwanzig Jahre: das ist gerade mal die Zeitspanne einer Generation, kein ganzes Zeitalter. Indem aber diese beiden Planeten gesellschaftlicher Entwicklung das Element gewechselt haben, hat mit dem Luftzeitalter ein 800 jähriger Zyklus neu begonnen. Einen ersten Impuls, aus astrologischer Sicht, gab es bereits in den 80er Jahren: die Verfügbarkeit und Verbreitung von PC's, die Entwicklung des Internets und der Mobiltelefonie, die Ausprägung der Dienstleistungs- und Konsumgesellschaft haben wirtschaftliche und soziale Strukturen verändert und bilden unter anderem die Grundlagen für heutige Entwicklungen.

In der Entstehung dieses neuen Zeitalters kommen wir nun zu einem entscheidenden nächsten Schritt. Oder, in vielerlei Hinsicht, zu einer Prüfung. Wie geht diese gesellschaftliche Entwicklung und Erneuerung voran? Wohin bewegen wir uns? Worauf bauen wir in dieser Zeit der der Instabilität und der Auflösung? Wie kann auf Treibsand etwas dauerhaftes entstehen? Persönlich wie auch kollektiv werden wir uns nun ein Jahr lang immer wieder der Herausforderung stellen, unsere Fortschritte zu prüfen. Es wird sich zeigen, ob - und wie - unsere Ziele und Visionen sich auch tatsächlich umsetzen lassen. Können Entwicklungen und Ambitionen den realen Bedingungen standhalten? Hat unser Wachstum bestand? Was ist von Dauer? Wo Ideologien sich verbreiten, braucht es vielleicht einen faktenbezogenen und auch ethischen Rahmen. Wo etwas zu schnell gewachsen ist, braucht es Anleitung und Struktur. Wo neue Ideale und Konzepte entstsanden sind, sind praktikable Grundlagen gefragt.

 

Gleichzeitig jedoch ist dies der Aufbruch in eine völlig neue Welt, die zu erschaffen wir gerade im Begriff sind. Die Dinge sind in ständigem Wandel und wir können und sollen nicht mehr auf die bewährten Methoden und Antworten zurückgreifen. Die grösste Herausforderung in dieser Übergangsphase von Erde zu Luft liegt wohl darin, dass wir bereits nicht mehr auf festem Boden stehen. Dass es keinen Sinn mehr macht, Wehrburgen zu bauen, sondern dass wir uns tatsächlich auf Luftschlösser umschulen müssen. Und doch wird es jetzt notwendig, ein funktionierendes Baugerüst zu errichten. Die Krise besteht darin, dass die altbewährten, erlernten Methoden den völlig neuen Anforderungen nicht gerecht werden. Wie finden wir Halt, wie schaffen wir Stabilität in einer Welt des Wandels und mit der Vorgabe äusserster Flexibilität? Letztendlich liegt die Antwort wohl in einer organischen Anpassungsfähigkeit der Materialien, in einer ständigen, fliessenden Entwicklung der Techniken und Konzepte. Weniger in einem Regelwerk, in Gesetzen und Normen als in einem so allumfassenden wie ständig wachsendem ethischen Konsens. Das kommende Jahr könnte aus astrologischer Sicht auf die Entwicklung einer solch kollektiven ethischen und spirituellen Verantwortung hinweisen.

 

Das Luftzeitalter an sich ist ein Aufbruch in ein neues Bewusstsein. Sind die neuen Ideen aus der Luft gegriffen, oder steht ein spirituelles Erwachen, sogar eine höhere Erkenntnis, dahinter? Insgesamt ist es ein Erkunden und Eröffnen von vielfältigen Möglichkeiten, ein Paradigmenwechsel von der Marterie zur Idee. Vom Messbaren, Beweisbaren in die Welt der Vorstellungskraft. So setzen wir uns bereits auseinander mit den Fragen der Gerichtsbarkeit und Haftung  nicht nur für unser eigens geistiges Eigentum, sondern auch für die Kreationen künstlicher Intelligenz. Ganz zu schweigen von den immer mehr verschwimmenden gesellschaftlichen, sozialen, ethnischen und politischen Grenzen, Definitionen und daraus bedingten Restriktionen und Kontrollfunktionen. Sind es nicht auch die Kontrollinstanzen, die an ihre Grenzen stossen, sich in Auflösung befinden, nach einer neuen Ebene, einer neuen Idee verlangen? Sind es nicht philosophische Fragen, die sich hier letztendlich stellen?

 

Im August 2024 dürften es insbesondere grosse Ideale, sogar eine übertriebene Begeisterung sein, die eine Evaluierung verlangen. Wo gehen wir zu weit? Wo wollen wir zuviel, schiessen über das Ziel hinaus? Wenn bereits der Juli für Überraschungen gesorgt hat, so dürfte der August erst richtig ereignisreich sein, insbesondere ab Mitte des Monats gerät so vieles in Bewegung, während sich weder vorhersagen noch steuern lässt, wohin das alles führt. Nun heisst es, erst einmal auf Sinnsuche gehen, auf die Essenz der Dinge zurückkommen. Überzogene Ideen, grosse Versprechungen, idealistische Aktionen, aber auch technologische Entwicklungen werden auf den Prüfstand gestellt. Unter diesen Einflüssen könnte es durchaus um eine Krise gehen, bei der  Welthandel und Finanzmärkte dauerhaft verändert werden. Ausserdem dürften konventionelle Bildungssysteme in Frage gestellt werden und an ihre Grenzen geraten.


Im Dezember rücken die betreffenden Themen von Neuem in den Fokus - nun richtet sich das Augenmerk darauf, aktuelle Entwicklungen zu überdenken, vielleicht sogar rückgängig zu machen, um eine besser fundierte Position zu finden, andere Voraussetzungen zu schaffen. Die jeweiligen Schritte abzusichern. Während dieser ganzen Phase zeigt sich immer deutlicher, was einer neuen Gesellschaft, einem neuen Zeitalter nach wie vor im Wege steht, was sich von Grund auf ändern muss.

Im Fruhsommer 2025 ist schliesslich aus diesen Reibungen und Herausforderungen ein ganz neuer Ansatz entstanden. Altes wird überwunden und ein neuer Weg eingeschlagen. Nun zeigt sich auch, ob wir bereit sind, ob wir es schaffen können.


Im persönlichen Bereich geht es um Projekte, die wir Ende 2020 oder im Jahr 2021 begonnen haben, wie auch um unser persönliches Wachstum während dieser Zeit. Ausserdem werden wir uns noch intensiver mit den Lebensbereichen befassen, die seit Frühjahr 2023 im Umbruch sind. Wie entwickeln sich die Dinge jetzt und über das kommende Jahr? Wo sind Korrekturen notwendig, wo müssen wir nachbessern, was bewährt sich? Wie hat sich unsere Lebensphilosophie während dieser Phase verändert? Inwiefern wird diese Sichtweise, dieses Erklärungsmodell jetzt auf die Probe gestellt, und wie gehen wir damit um? Können wir daraus lernen? Welche Konsequenzen ziehen wir daraus, und was bedeutet das konkret? Was müssen wir ganz aussortieren, wo befinden wir uns in einem Lern. und Reifungsprozess? Wo gilt es, einfach durchzuhalten, durchzubeissen, um letztendlich etwas zu erreichen? Alles, was sich als überflüssig erweist, fällt nach und nach weg. Wir werden dazu angeleitet, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren und damit vielleicht etwas langsamer, aber bedeutend nachhaltiger zu wachsen. Ein Selektionsprozess in einer Welt unzähliger Möglichkeiten und Optionen. Ein Prozess, der uns dabei hilft, wieder Orientierung zu finden.


Insgesamt zeigt sich, was zu tun ist, wie wir vorankommen und unter welchen Voraussetzungen ein Vorankommen überhaupt sinnvoll und möglich ist. Dies ist auch eine Zeit, in der wir die bislang gewonnenen Erfahrungen überprüfen und anwenden können. Wir lernen, was funktioniert und was nicht. Wir werden Mittel und Wege finden, unter ungewohnten und nach wie vor höchst veränderlichen Bedingungen etwas neues aufzunbauen. Wir wachsen an den Herausforderungen. Wir wachsen aus einer Krise heraus.


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Hinweis: Wie viel oder wenig man persönlich von den aktuellen astrologischen Einflüssen zu spüren bekommt, ist davon abhängig, ob sich Aspekte zum persönlichen Geburtshoroskop bilden.

 

Dieser Text ist eine Interpretation nach astrologischen Kriterien. Es handelt sich nicht um Richtlinien oder Ratschläge. Ausserdem handelt es sich um allgemeine astrologische Informationen, die nicht auf Einzelpersonen zugeschnitten sind. Jedwede Umsetzung oder Verwendung von astrologischen Informationen geschieht aus freien Stücken und auf eigene Gefahr.