Merkur rückläufig im Schützen 2024

vom 26. November bis 15. Dezember, spürbar von der zweiten Novemberwoche bis Jahresbeginn

Noch mehr als sonst gilt in dieser Phase der Rückläufigkeit: wir sollten ganz besonders auf die Details achten. Es wird nun leicht etwas übersehen. Flüchtigkeitsfehler schleichen sich schneller ein. Es besteht sogar das Risiko, die entscheidenden Informationen im Kleingedruckten zu übersehen. Dinge, die liegengeblieben sind, um die wir uns immer noch nicht gekümmert haben, könnten sich jetzt mit grosser Dringlichkeit melden. Insgesamt jedoch ist dies eine Zeit, in der wir Informationen genauer unter die Lupe nehmen und uns einen besseren Überblick verschaffen können - sofern wir uns die Zeit dafür nehmen und uns ernsthaft damit befassen. Für wichtige Entscheidungen, insbesondere wenn es um Verträge, Geschäfte und Abschlüsse geht, sollten wir uns noch mindestens bis Jahresanfang Zeit lassen. Wo das nicht möglich ist, gilt wiederum: alles äusserst genau nehmen, mehrmals überprüfen und überdenken, wenn möglich Änderungs- oder Ausstiegsklauseln einbauen. Und vor allem sicherstellen, dass alle Beteiligten auch wirklich bei der Sache sind, Informationen und Inhalte verstanden werden. Und was wichtige Entscheidungen betrifft: da ist es möglich, dass wir es uns sogar bis über den Februar hinaus nochmals anders überlegen, eine ander Richtung wählen...

Auch in Sachen Verkehr, Transport und Reisen gilt es, auf Unregelmässigkeiten vorbereitet zu sein und eventuelle Änderungen und Verzögerungen einzuplanen. Der Dezember könnte sich zudem als regelrechter Crashkurs in Sachen Navigation und Orientierung erweisen. Insgesamt dürfte diese Phase nicht nur Schwankungen und Veränderungen für Märkte bedeuten, sondern eine Trendwende im Welthandel einleiten. Auch in Sachen internationale Verbindungen und Infrastruktur könnte es Unregelmässigkeiten mit weitreichenden Folgen geben, was wiederum eine Neuorientierung notwendig macht. Sogar der Umgang mit Geschichte ist im Wandel, das kollektive Narrativ zersplittert, wird in einen anderen Kontext gestellt. Wir leben in einer Zeit, in der sich Dokumentation und Geschichtsschreibung im nachhinein ändern lassen.

Im Kontext

Auch wenn dieser Einfluss alltägliche Angelegenheiten auf recht unangehme Weise durcheinanderbringen kann: wenn wir dies als eine Zeit der Kontemplation betrachten, bieten sich ausserordentliche Gelengenheiten, eine andere Perspektive zu finden, die Dinge im grösseren Kontext zu betrachten und wieder in Relation zu bringen. Die Stolpersteine, die sich jetzt in den Weg legen, wollen uns dazu auffordern, es etwas ruhiger anzugehen, die Angelegenheit aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, uns erst einmal einen Überblick zu verschaffen. In dieser anspruchsvollen Zeit gibt es so vieles zu überdenken. Unser Weltbild verändert sich. Jetzt sind wir angehalten, uns näher damit auseinanderzusetzen, wie wir unsere Umgebung wahrnehmen, wie wir Eindrücke verarbeiten und auf welche Weise wir uns die Welt erklären oder erklären lassen, wie wir Informationen und Erkenntnisse einordnen, was für ein Bild sich daraus ergibt. Unsere innere Landschaft im Verhältnis zur grossen weiten Welt und die Wechselwirkung zwischen beiden zu betrachten. Uns dabei konkret mit unseren Glaubenssätzen und Überzeugungen auseinanderzusetzen und zu erkennen, wie sie unser in-der-Welt-sein prägen. Die grossen philosophischen Fragen genauso wie die Kleinlichkeiten unserer Denkprozesse zu erkunden. Wie betrachten wir die Welt? Welche Möglichkeiten ergeben sich daraus? Können wir uns die Dinge verständlich machen, Informationen und Eindrücke zuordnen, ohne unsere Sichtweise einzuschränken? Wie können wir ein möglichst grosses Spektrum erfassen, ohne dabei die Einzelheiten aus den Augen zu verlieren? Sind wir in einem bestimmten Glauben verankert? Sind wir neugierig, lernbegierig, nehmen wir Gelegenheiten wahr, zu erkunden, zu experimentieren? Wie können wir die grosse weite Welt er-fahren, in unserer Erfahrung erfassen? Wie ordenen wir Erfahrungen ein? Oder denken und betrachten wir in Konzepten, Vorstellungen und Idealen? Dies ist eine Zeit, die groben Züge wie auch die Feinheiten wahrzunehmen, beides zusammenzuführen und zu achten. Unser Weltbild, unsere Lebensphilosophie, unsere Ziele: woraus setzen sie sich zusammen? Wie kommen sie zustande? Und welchen Reim machen wir uns darauf? Wie blicken wir auf die Welt? Und wie weit reicht unsere Sicht? Wie passen unmittelbare und vermittelte Eindrücke zusammen, was kann daraus entstehen? Wie entfaltet sich unser Narrativ?

 

Insbesondere Ende November und in den Dezember hinein können wir allerdings zu Überheblichkeit neigen, besonders Selbstgerecht sein oder eine Prise Drama und Übertreibung einfliessen lassen. Hier kommen Einflüsse zusammen, die sich als schwierig erweisen dürften, da jeder meint, recht zu haben und auch gleich seinen Willen dursetzen will. Wir laufen Gefahr, etwas zu sehr von unseren Meinungen und Ansichten überzeugt zu sein und in der selbstgewählten Echokammer diese Einstellung noch bestätigt zu bekommen. Wir wollen nur das hören, worin wir unsere Position bestärkt finden. Dies gibt uns Auftrieb bis wir - möglicherweise - vollends abgehoben sind. In dieser Hinsicht sind wir jetzt besonders leicht zu beeinflussen. Gleichzeitig können jedoch einzelne Informationen oder Begegnungen ganz neue Ideen und Sichtweisen inspirieren, regelrecht neue Welten öffnen. Diese Zeit lädt dazu ein, unsere Wahrnehmung auszuweiten, unsere Glaubenssysteme in Frage zu stellen und ganz neue Denkrichtungen und Sichtweisen zu erkunden. Doch könnten wir zwischendurch einfach dichtmachen weil alles zuviel wird, weil die schiere Menge der Eindrücke und Richtungen überfordert. Wir könnten die Orientierung verlieren, weil sich das alles nicht mehr einordnen lässt, wir keine vertrauten Landmarken finden. Dann wiederum wäre es Zeit, erst einmal den Blick nach innen richten und usnere eigene Geschichte betrachten: woraus setzt sich unser Weltbild zusammen? Wie machen wir uns die Dinge begreiflich? Welche Rolle spielen unsere Vorurteile? Was betrachten wir als Wahrheit? Und woraus setzt sich diese Wahrheit zusammen?

 

Konkret helfen uns diese Einflüsse, unsere Perspektive und damit auch unsere längerfristigen Pläne zu hinterfragen und zu überdenken. Unsere Art zu lernen und zu wachsen, Erfahrungen zu sammeln, zu erweitern. Unsere Ziele und Ideale im Wechselspiel mit unserem Alltag zu betrachten, in Zusammenhang zu bringen. Ganz besonders geeignet ist diese Phase, um analytische und kreative Tätigkeiten zu kombinieren, mit der Koordination der beiden Gehirnhälften zu arbeiten und zu experimentieren. Aus verschiedenen, ja gegensätzlichen Zugängen funktionierende Arbeitsweisen zu entwickeln, entstehen zu lassen. Es ist Zeit, die geistigen Schranken zu öffnen, unseren Horizont zu erweitern, und gleichzeitig unsere Eindrücke und Ideen kritisch zu prüfen und realistisch einzuordnen. Das Gesamtbild zu betrachten und gleichzeitig die Details zu achten. 

Dies ist eine Zeit, in der wir polarisierende Ideen und gegenläufige Konzepte erfassen, Paradoxe verstehen lernen können. Widersprüche und Gegensätze sind zwei Seiten derselben Münze. Zwei Seiten eines Ganzen. Wir können die Einzelheiten betrachten, analysieren, und doch den grösseren Zusammenhang erkennen. So lassen sich die Dinge auf neue Weise einordnen und zusammenfügen. Der Kontext wird - idealerweise - wiedergefunden. Der Sinn erkannt und verstanden. Wir beginnen, die Welt neu zu erzählen, anders zu erklären, vielleicht auch auf eine andere Weise zu verstehen.


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Hinweis: Wie viel oder wenig man persönlich von den aktuellen astrologischen Einflüssen zu spüren bekommt, ist davon abhängig, ob sich Aspekte zum persönlichen Geburtshoroskop bilden.

Dieser Text ist eine Interpretation nach astrologischen Kriterien. Es handelt sich nicht um Richtlinien oder Ratschläge. Ausserdem handelt es sich um allgemeine astrologische Informationen, die nicht auf Einzelpersonen zugeschnitten sind. Jedwede Umsetzung oder Verwendung von astrologischen Informationen geschieht aus freien Stücken und auf eigene Gefahr.